HALLENLÜFTUNG IN DER INDUSTRIE

Hallenlüftungssysteme für Industrie- und Produktionshallen

Um verbrauchte Luft und Emissionen, die bei Produktionsprozessen wie Schweißen oder Schleifen entstehen, sind Hallenlüftungssysteme notwendig, um die Luft kontinuierlich auszutauschen und zu filtern. Da die warme, schadstoffhaltige Luft durch ihre thermischen Eigenschaften aufsteigt, muss das gesamte Hallenvolumen regelmäßig mit gefilterter Luft möglichst zugluftfrei durchmengt werden. Um die vorgeschriebenen Arbeitsplatzgrenzwerte für Schadstoffe in der Luft einzuhalten, müssen diese über eine Absauganlage effizient gefiltert werden.

Hallenheizung und Hallenbelüftung in einem

Um den Energieverbrauch möglichst gering zu halten, kann im Winter kann die wertvolle Wärme über Wärmerückgewinnung bis zu 70 % wieder zur Aufheizung der Frischluft genutzt werden. Ein automatisches Hallenlüftungssystem sorgt außerdem für ein optimales Verhältnis zwischen Frischluft und Heizungswärme und schafft somit ein ideales Arbeitsklima das ganze Jahr über. 

Aufgaben einer Hallenlüftung

Ein Hallenlüftungssystem hat die Aufgabe Produktionshallen und Werkstätten kontinuierlich mit frischer Zuluft zu versorgen, die schadstoffhaltige Abluft abzusaugen und zu filtern. Die gereinigte Luft wird mit Frischluft angereichert und kann anschließend zurück in die Halle geführt werden (Umluftbetrieb).

Auch ergänzend zu punktuellen Absaugsystemen wie bspw. über Absaugarme oder -hauben machen Hallenlüftungssysteme Sinn. Denn bei großen Werkstücken und hoher Rauch-/Staubbelastung, muss die Luft in der gesamten Halle zum Schutz der Mitarbeiter regelmäßig gefiltert und getauscht werden.

Weitere positive Nebeneffekte sind weniger Ablagerungen auf Böden, Wänden und Maschinen, höhere Reinheit der Werkstücke und ein deutlich verbessertes Raumklima. Auch Viren und Bakterien können über sog. HEPA H14 Feinstaubfilter aus der Luft gefiltert werden und sorgen im Winter für weniger Krankheitserreger und im Sommer für weniger Pollenstaub in der Atemluft.

Hallenlüftungssysteme

Schichtlüftung:

Beim Prinzip der Schichtlüftung erfolgt die Zufuhr der gereinigten Luft über Quellauslässe in Bodennähe. Die Frischluft vermengt sich wieder mit Schadstoffen, erwärmt sich und steigt durch ihre thermischen Eigenschaften nach oben auf, wo sie über die Abluftrohrleitung an der Hallendecke abgesaugt und gereinigt wird.

Mischlüftung (Push Pull):

Bei der sog. Push Pull Mischlüftung wird die gereinigte Luft über Weitwurfdüsen der Zuluft-Rohrleitung an der Hallendecke eingeführt und auf der gegenüberliegenden Seite durch Absauggitter der Abluft-Rohleitung eingesaugt. Es erfolgt eine Durchmischung der Hallenluft vor allem im oberen Drittel der Halle, wo sich die warme und schadstoffhaltige Luft sammelt.

Verdrängungslüftung:

Die einströmende Frischluft verdrängt bei dieser Lüftungstechnik die Abluft. Damit ein ausreichender Luftaustausch stattfindet, sind große Luftdurchlässe erforderlich. Das macht diese Technik für große Hallen meist unwirtschaftlich. Auch bei kleinen Hallen sollten die dafür notwendigen Energiekosten verglichen werden.

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Gebäudeenergiegesetz GEG
für Hallenlüftungssysteme

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) löst die EnEV ab und legt energetische Anforderungen an beheizte oder klimatisierte Gebäude fest.

 

Inhalte des Gebäudeenergiegesetzes

  • Energetischen Anforderungen für beheizte und klimatisierte Gebäude
  • Vorgaben zur Heizungs- und Klimatechnik sowie zum Wärmedämmstandard und Hitzeschutz von Gebäuden
  • Energetische Mindestanforderungen an Neubauten (abgeschwächter als in der Energieeinsparverordnung EnEV)
  • Eigentümer von Bestandsgebäuden müssen bestimmte Nachrüst- und Austauschpflichten erfüllen
  • Anteile an regenerativen Energien zum Heizen und Kühlen in Neubauten

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) löst die EnEV ab

Um die Auflagen zu erfüllen, gibt es verschiedene Systeme, die abhängig vom jeweiligen Anwendungsfall betrachtet werden müssen, um eine wirtschaftliche und nachhaltige Investition zu garantieren.